mit 425 Wohneinheiten
Studentenwohnheim
Alfred-Jung-Straße
Im Herzen des Berliner Bezirks Lichtenberg errichtete die PORR Deutschland GmbH im Auftrag der Homepoint Investment GmbH ein Wohnheim für Studierende.
Der Neubau mit 425 Einzimmer-Appartements zwischen 20 m²und 40 m² ist durchgängig barrierefrei und wurde nach einer Bauzeit von 17 Monaten im Oktober 2017 fertiggestellt. Das Auftragsvolumen lag bei EUR 18,2 Mio.
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AuftraggeberHomepoint Investment GmbH AJ14 KG
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AuftragnehmerPORR Deutschland GmbH
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AuftragsartGeneralunternehmer
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ProjektartHochbau, Wohnbau
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LeistungsumfangNeubau Studentenappartements inkl. Außenanlagen
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AuftragsvolumenEUR 18,2 Mio.
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Baubeginn05/2016
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Bauende10/2017
Allgemein
Neue Studentenwohnheime sind in einer Stadt wie Berlin keine Seltenheit. Dass sich das 13-stöckige Hochhausprojekt der Homepoint Investment GmbH in der Alfred-Jung-Straße 14 von der breiten Masse deutlich abhebt, liegt vor allem an seinem Rund-um-die Uhr Concierge-Dienst und seiner durchgängigen Barrierefreiheit. Dort, wo heute das Studentenwohnheim
in den Himmel ragt, befand sich bis Anfang 2016 eine teilunterkellerte eingeschossige Gewerbeimmobilie, die seit längerem leer stand. Nach deren Abriss und der Herstellung der Baugrube übernahm die PORR die Errichtung der insgesamt 425 Wohneinheiten mit einer Gesamtwohn- und Nutzfläche von über 8.000 m².
Das Projekt
Das voll unterkellerte Hochhaus der Gebäudeklasse 5 wurde auf Wunsch des Auftraggebers in Schottenbauweise hergestellt. Dabei stellen die einzelnen Schotten, die in Querrichtung die Wohneinheiten voneinander trennen, die tragenden Wände dar. Die Außenwände und innenliegende Trennwände in Längsrichtung sind von statischen Funktionen befreit, was die Flexibilität in der Gestaltung der einzelnen Räume deutlich erhöht. Die Schottenwände wurden in den oberen Geschossen in Kalksandstein, in den unteren Geschossen und dem obersten Geschoss in Stahlbeton ausgeführt. Zwischen den Schotten wurden die Außenwände mit nichttragendem Mauerwerk ausgefacht.Die Fertigbeton-Decken sind als Filigrandecken ausgebildet. Die Bauwerksohle wurde wasserundurchlässig aus massivem Stahlbeton errichtet.
Fassade: Schutz vor Wärme und Kälte
Bei der Errichtung der Anlage wurde großer Wert auf Behaglichkeit und Energieeffizienz gelegt. Das Ergebnis ist ein Bündel an Maßnahmen, das sowohl gegen Kälte als auch sommerliche Überhitzung schützt. Die Außenwände wurden nach der deutschen Energieeinsparverordnung mit einem mineralischen Wärmedämm-Verbundsystem mit einer Putzoberfläche verkleidet. Die Kunststofffenster sind allesamt mit dunklen Profilen und Drehkippbeschlägen ausgestattet.
Zur gelungenen Optik des Projekts trägt eine Vordachkonstruktion im Eingangsbereich des Erdgeschosses bei, hinter der eine großzügige Glas-Aluminium-Fassade mit integrierten Eingangstüren liegt. Die Erschließung des Gebäudes erfolgt über zwei voneinander unabhängige Treppenhäuser. Beide Treppenhäuser wurden als Sicherheitstreppenhäuser konzipiert. Ferner verfügt das Gebäude über zwei Personenaufzüge, von denen einer als Feuerwehraufzug ausgeführt wurde.
Grüne Außenanlage
Das gesamte, mehr als 4.000 m² große Grundstück ist mit einem Zaun und einer Heckenpflanzung eingefriedet. Innerhalb dieser Einfriedung wurde ein kleiner Park mit zahlreichen Sport- und Freizeitmöglichkeiten angelegt, darunter einen Grillplatz und eine Hängematte. Als beliebter Outdoor-Treffpunkt wirkt sich der Park aber nicht nur positiv auf das Gemeinschaftsgefühl und die umliegende Nachbarschaft aus, die vielen zusammenhängenden Grünflächen tragen auch zur Verbesserung des Kleinklimas bei, binden den Staub und absorbieren die Schadstoffe wie Kohlendioxid und Schwefelstoffe aus der Luft. Zudem wurden neue Lebensräume für Kleintiere, Insekten und Vögel geschaffen.
Technische Daten
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Beton2.664 m³
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Schalung2.230 m²
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Bewehrung658 t
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Wohneinheiten425
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Geschosse13
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Wohn- und Nutzfläche8.887 m²
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Gebäudeklasse5
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Kinderspielplatz50 m²
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Fahrrad-Stellplätze425
Fazit
Mit dem Studentenwohnheim in der Alfred-Jung-Straße 14 hat die PORR ein Haus geschaffen, in dem sich die Bewohnerinnen und Bewohner rundum wohlfühlen können und ein Landschaftsgarten als Ruhe- und Rückzugsraum zum Lernen und Ausspannen dient. Durch die sehr gute Zusammenarbeit
aller Projektbeteiligten konnte der geplante Einzugstermin der Studierenden zum 1. September 2017 sichergestellt werden. Sämtliche zu diesem Zeitpunkt noch ausstehende Arbeiten, einschließlich der Außenanlagen, wurden im Oktober 2017 komplett fertiggestellt.