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Nachhaltigkeit

Nachhaltige Energie aus dem Untergrund

Gas, Kohle, Öl – fossile Energie ist längst nicht mehr zeitgemäß. Schon der Klimawandel verlangt nach Alternativen. Geothermie ist eine davon. Und die PORR ist Expertin auf dem Gebiet.

Wenn Anita Angerer und ihr Team in die Erde bohren, dann finden sie einen Schatz. Und zwar in 200 Metern Tiefe. Denn dort gibt es eine fast unangetastete Quelle für erneuerbare Energie. Mittels Sonden wird der Schatz gehoben. Die Wärme wird dann über einen geschlossenen Kreislauf im angrenzenden Erdreich gespeichert beziehungsweise dem Erdreich entzogen. Im Winter wird über eine Wärmepumpe das verhältnismäßig geringe Temperaturniveau des Erdreichs angehoben, um das Gebäude zu heizen. Und mittels Prozessumkehr kühlt die Geothermie-Anlage im Sommer. So einfach. So nachhaltig.

Große Nachfrage

Die Nachfrage nach grünen Alternativen zu fossiler Energie ist groß. Und wird immer größer. Schon der Klimawandel macht einen Ausstieg aus Erdgas, Erdöl und Kohle notwendig. Der Konflikt in der Ukraine, die Inflation und die steigenden Energiepreise haben die Energiewende jetzt noch beschleunigt. Und Geothermie ist eine von vielen Antworten der PORR auf alle aktuellen Herausforderungen. Denn: Wenn man – wie bei der oberflächennahen Geothermie – 200 Meter in die Erde bohrt und Sonden setzt, dann entstehen natürlich Emissionen. Aber nahezu keine Emissionen erzeugen die besonders langlebigen Geothermie-Anlagen im Betrieb. Etwa 75 % der insgesamt bereitgestellten Energie stammen aus dem Erdreich, rund 25 % sind elektrische Energie. Nutzt man grünen Strom, ist eine Erdwärmeheizung quasi klimaneutral. Beim passiven Kühlen kommen sogar bis zu 100 % aus dem Erdreich. Damit ist eine geothermische Anlage besonders nachhaltig.

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Großes Potenzial

Derzeit ist Geothermie in Österreich nur für 2,5 % der Wärme verantwortlich. Bis zum Jahr 2050 könnte aber ein Viertel der europäischen Bevölkerung mit Erdwärme heizen oder kühlen. Jährlich wächst das Geschäftsfeld um etwa 40 %. Im Jahr 2022 setzt die PORR an mehr als 50 Standorten rund 650 Sonden ein – zum Beispiel beim Projekt Vienna TwentyTwo oder im LeopoldQuartier in Wien. Mit Jahresende wird die PORR bereits die leistungsstärkste Anbieterin für Geothermie-Anlagen in Österreich sein. Der Ausbau dieser nachhaltigen Technologie ist Teil der umfassenden Green and Lean-Strategie. Denn: Intelligentes Bauen verbindet nicht nur Menschen, es gestaltet auch unsere Zukunft.

Anita Angerer im PORRtrait
Eine Bauingenieurin in Schutzkleidung und Helm, die in die Ferne blickt.

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