

Gut getarnte Gebäude
Bei manchen Häusern lohnt es sich, hinter die Fassade zu schauen. Wenn man sie findet. Denn von außen geben sich unsere Meister der Tarnung unauffällig. Sie verstecken sich im Untergrund, tarnen sich als Felswände oder täuschen mit Reflexion – und bieten ihren Bewohnerinnen und Bewohnern damit größtmögliche Privatsphäre. Und auf Komfort müssen sie auch nicht verzichten.
Maulwurfshügel
Im Schweizer Boden, wie unter einem Maulwurfshügel, versteckt sich die Villa Vals. Die Architekten Bjarne Mastenbroek und Christian Müller haben das luxuriöse 160 m2 große Ferienhaus geplant. Und weil de Vorgaben zum Schutz des traditionellen Ortsbildes so streng sind, entschloss man sich, die Villa einfach unterirdisch zu errichten. Ein Tunnel führt von der alten Scheune in die hochwertig ausgestattete Unterkunft im modern gemütlichen Landhausstil, die Platz für für bis zu zehn Urlauberinnen und Urlauber bietet. Romantischer Ausblick auf die Schweizer Berge von der privaten Sonnenterrasse inklusive.
Höhlenappartements
Das Habitat Troglodita Almagruz versteckt sich in den rauen Felswänden Andalusiens. Von der Ferne ist nicht erkennbar, dass sich hier sechs Ferienwohnungen befinden. Mit den traditionellen Höhlenwohnungen Südspaniens haben die Unterkünfte wohl nur noch ihre Fassade gemein. Mit Warmwasser, Kamin und Pool ausgestattet, bieten die Höhlenappartements von Almagruz eine einzigartige Rückzugsmöglichkeit für Touristinnen und Touristen.
Grubenhaus
Das Edgeland House von Bercy Chen Studios in Austin, Texas greift die traditionelle Bauweise nordamerikanischer Grubenhäuser auf und übersetzt das Konzept in die Moderne. In einer Grube von etwa 2 m Tiefe befindet sich das Fundament. Das Gebäude verschwindet unter dem begrünten Dach in der Landschaft und ist wohl eine der am besten versteckten Immobilien Nordamerikas. Mit großen Glasfassaden in den Innenhof, Infinitypool und durchdachter Innenausstattung hat man dem Grubenhaus einen modernen Anstrich de Luxe verpasst.
Spiegelfassade
Häuser mit Spiegelfassade tarnen durch Täuschung. Sie verschwinden einfach hinter der Reflexion ihrer Umgebung. Im Bezirk Viken in Südnorwegen können Touristinnen und Touristen im WonderINN Tinyhouse das Naturschutzgebiet Nordre Øyeren erleben. Die verspiegelte Unterkunft hält sich dezent zurück. Die großen Glaswände lassen die Grenzen zwischen in- und outdoor verschmelzen. Das österreichische Studio Delugan Meissl Associated Architects hat in Slowenien übrigens ein ähnliches, aber größeres Spiegelhaus realisiert.