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Best Place to Work

„Man sollte jeden Job mit Leidenschaft machen."

Hendrike Gramatke ist Bauleiterin bei Stump-Franki in Berlin. Wie sie beim Spezialtiefbau gelandet ist, welche Ziele sie hat und warum am Ende alles gut ist, erzählt die PORRianerin im Interview.

Was macht Stump-Franki für dich zu einem besonderen Unternehmen?

Hier ist es egal, ob man jung oder alt, eine Frau oder ein Mann ist. Alle werden angehört, alle werden ernstgenommen, alle werden gleich behandelt. Es gibt ein ganz besonderes Gemeinschaftsgefühl. Das wusste ich von Kolleginnen und Kollegen in der Branche schon, bevor ich hierhergekommen bin. Bei Stump-Franki anzufangen, war deshalb schon mein Wunsch, als ich gerade mit dem Bauingenieur-Studium fertig war. Schließlich sind auch die vielen tollen Projekte in Berlin nicht zu übersehen.

Warum hast du dich für einen Beruf in der Baubranche entschieden?

Die Begeisterung für das Baugewerbe habe ich von meinem Vater. Er ist auch Bauingenieur. Als ich sechs Jahre alt war, hat er unser Haus gebaut. Und es hat mir großen Spaß gemacht, dabei zuzusehen, wie es entsteht. Mein Vater ist mein großes Vorbild. Außerdem finde ich es schön, dass in der Baubranche ehrliche Worte gesprochen werden. Auch wenn sie manchmal hart sind.

Welche Stationen hast du in deiner Karriere bisher durchlaufen?

Nach dem Abitur standen mir alle Türen offen, aber ich konnte mich kaum entscheiden, was ich machen möchte. Also habe ich erst einmal ein Jahr im Rettungsdienst gearbeitet und überlegt, wo meine Stärken liegen – Mathematik und logisches Denken. Ich hab mich dann für das duale Studium im Bauwesen entschieden. Da hatte ich einen sehr guten Dozenten im Spezialtiefbau. Er hatte sich damals selbstständig gemacht und mich vor sieben Jahren als junge Bauleiterin ins Team geholt. Von dort habe ich in ein kleineres Unternehmen in Berlin gewechselt. Und vor drei Jahren ging ich dann zu Stump.

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Was ist dein nächstes Ziel?

Ich möchte Projektleiterin bei Großprojekten werden.

Mit welchen Herausforderungen hast du im Berufsalltag zu tun?

Projekte, die nicht glattgehen, sind immer eine Herausforderung. Wenn der Auftraggeber Druck macht – ob zu Recht oder zu Unrecht -, ist das emotional fordernd. Zum Ausgleich ist Ausdauersport für mich sehr wichtig. Um den Kopf freizubekommen, jogge ich zum Beispiel gerne.

Wie unterscheidet sich der Ruf der Baubranche von der Realität?

Ein Vorurteil ist, dass die Baubranche unfreundlich ist. Es kann manchmal relativ hart sein, das schon, aber ich kann mich behaupten. Jungen Frauen, die ihre Karriere beim Bau starten wollen, rate ich, an sich zu glauben. Auch wenn manche Tage schwierig sind.

Ich denke, viele Menschen unterschätzen die Baubranche. Sie fragen: ‚Warum wird überall gebaut?‘ Oder: ‚Warum werden die nicht fertig?‘ Welche Arbeit dahintersteckt, verstehen viele nicht. Jedenfalls ist die Baubranche nicht unfreundlich. Wenn man jemandem mit einem Lächeln begegnet, kommt es auch zurück.

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Welches der PORR Prinzipien ist für dich besonders wichtig?

Man sollte jeden Job mit Leidenschaft machen. Sonst will man morgens nicht einmal aufstehen. Für die Leidenschaft braucht es auch die Anerkennung und das Lob nach dem Erfolg. Sie löst aber auch Emotionen aus. Dann kann es schwierig sein, die Ruhe zu bewahren, zum Beispiel wenn ein Auftraggeber anderer Meinung ist. Aber ein bei uns sehr beliebter Spruch hilft immer: Am Ende ist alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.

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