Frau mit Geige in einem Tunnel
Best Place to Work

Video: Die Baustelle als Bühne

In der ARGE U2 17-21 baut die PORR die Wiener U-Bahnlinie U2 aus. Für einen Videodreh haben wir die eindrucksvollen Baustellen in eine einzigartige Bühne verwandelt.

Jeden Tag gehen Hunderte Menschen an ihr vorbei, als wäre sie gar nicht da. Und selbst wenn man sie bemerkt, kann man sich kaum vorstellen, was sich dahinter verbirgt. Doch wenn sich diese unscheinbare Tür in der Kirchengasse öffnet, fühlt man sich wie Alice, die den Eingang zum Wunderland entdeckt hat. Es läuft aber kein Hase voraus, sondern Moise, PORRianer und Bauleiter. Und man fällt auch nicht in ein tiefes Loch, sondern geht viele, viele Stufen hinunter. Und wenn man glaubt, es geht nicht mehr, kommt eine neue Treppe daher. Es wird lauter. Dunkler. Schmutziger. Staubiger. Und dann kommt man an, im Wunderland. Und hat 35 m Erdreich über dem behelmten Kopf. Da ein Holztisch für Besprechungen. Dort ein Wasserkocher. Kabel überall. Atemschutzmasken. Eine rot leuchtende Neonröhre warnt vor Erschütterungen. Langsam wagt man sich vor. Hier ein Bagger, da ein Bagger. Riesige, lange Tunnelröhren. Überall wird an der Verlängerung der Wiener U-Bahnlinie U2 gearbeitet. Rund um die Uhr.

Mächtige Debohra

März 2025. Wir sind hier im Wunderland, um es festzuhalten – auf Fotos und in einem Video. Das macht das Filmteam von epics network für uns. Mit großen Augen gehen wir vorsichtig über die Baustelle. So etwas sieht man eben nicht alle Tage. Das Filmteam besteht aus zwei Kameramännern und einer Fotografin, alle bestens ausgerüstet. Teilweise fliegen zwei Drohnen gleichzeitig durch die Tunnelröhren. Die Neubaugasse, wo bereits die U3 hält, ist die nächste Station der Tunnelvortriebsmaschine. Hier bereitet man sich gerade auf ihre Ankunft vor. Als wir alles im Kasten haben, verlassen wir das Wunderland. Und landen gleich im nächsten Film. Denn in der Station Pilgramgasse lernen wir sie endlich kennen: Debohra ist mehr als 120 m lang, 1.300 t schwer und besteht aus 26.751 Einzelteilen. Vorne bohrt sie sich durch den Wiener Untergrund, in der Mitte wird das Erdmaterial abtransportiert, was 20.000 LKW-Fahrten durch die Stadt und 75 t CO2 erspart, und hinten entsteht der quasi fertige Tunnel. Wenn man sie so sieht, die Tunnelvortriebsmaschine, und durch sie durchgeht, fühlt man sich, als wäre man in Star Wars. Als würde Luke Skywalker gleich daherkommen, sein Lichtschwert zücken und gegen Darth Vader kämpfen. Die Macht ist mit dir, Debohra.

Talentierte Annika

Nachdem wir in der Pilgramgasse alle Arbeiten und vor allem Debohra wie auch uns selbst vor Debohra in Szene gesetzt haben, machen wir uns auf den Weg zur nächsten Station. Und eigentlich könnten wir zum Matzleinsdorfer Platz sogar durch den Tunnel gehen. Aber wir entscheiden uns dann doch für den Bus. Und für eine Wurstsemmel am Weg. Bei den Baucontainern angekommen, lernen wir Annika kennen. Sie spielt Geige und in unserem Video eine wichtige Rolle. Aber das schauen Sie sich jetzt am besten selbst an.

Drei Männer in Arbeitskleidung von hinten fotografiert vor einer Tunnelbohrmaschine

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