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Visionärin und Weltmeisterin

Als Praktikantin hat sie die PORR kennengelernt. Jetzt gestaltet Elke Mayr mit ihren innovativen Ideen die Baustelle der Zukunft. Eine Erfolgsgeschichte.
Text: Elke Mayr

Die Baustelle der Zukunft, das ist mein Thema. Mit neuen Ideen und Lösungen sind wir vom Innovationsmanagement der PORR immer einen Schritt voraus. Vor allem die Automatisierung und Digitalisierung von Arbeits- und Prozessschritten spielen eine wichtige Rolle. Smarte Technologien und Roboter sind nur zwei von vielen Beispielen, wie Menschen auf der und rund um die Baustelle unterstützt werden können. Aktuell verantworte ich mein erstes Forschungskooperationsprojekt, den automatisierten Gipskartonrückbau, und starte parallel ein zweites Projekt, das sich mit der Automatisierung von Arbeitsschritten im Neubau beschäftigt. Zusätzlich begleite ich die Construction-Robotics-­Studierenden der RWTH Aachen bei ihren ersten praktischen Erfahrungen auf unseren Baustellen.

Wichtige Forschung

Design thinking? Endeffektor? Construction Robotics? Vor meinem Praktikum kannte ich diese Wörter nicht, aber man hört sie ständig im Innovationsmanagement der PORR. Dort durfte ich mein FEMtech-Praktikum machen, das im Sommer 2021 begann und sechs Monate dauerte. Es wird von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft, kurz FFG, gefördert und richtet sich an uns Studentinnen aus den MINT-Fächern. Aus der Kooperation mit der RWTH Aachen – die PORR ist Premiumpartnerin im Center Construction Robotics, kurz CCR – entstand das Projekt, mit dem ich mich während meines Praktikums beschäftigt habe: die Automatisierung im Bereich Gipskartonplatte und Trockenbauwände. Die RWTH Aachen übernahm die Forschung und Entwicklung. Wir haben die Forschungsarbeiten betreut, mit der PORR Umwelttechnik abgestimmt und weiterentwickelt. Aus der Vorstudie entstand ein patentfähiger Prototyp, der die Bauwirtschaft nachhaltiger und die Arbeiten auf der Baustelle sicherer machen wird. Und aus mir, der Praktikantin, wurde nach meinem Praktikumsabschluss eine echte PORRianerin.

Elke Mayr im PORRtrait
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Neue Maßstäbe

Das Innovationsmanagement ist für die Begleitung innovativer Ideen von der Entstehung bis zur Umsetzung zuständig. Dazu gehört es auch, neue, automatisierte Prozesse zu visualisieren und für alle Interessenten verständlich darzustellen. Neben der Entwicklung und Anwendung der neuen Produkte wollen wir natürlich auch uns als Innovationsteam und die Ideenfinderinnen und -finder von morgen bekannter machen. Wir wollen genau diese Leute ansprechen, unterstützen und vernetzen. So können wir unsere PORR zur Vorreiterin bei der Anwendung von Technologien aus den Bereichen Innovationen, Automatisierung und Digitalisierung machen. Meine Kolleginnen und ich initiieren daher den neuen und in Zukunft regelmäßig stattfindenden Pioneers Round Table, publizieren Projektfortschritte unter anderem in Bauzeitschriften und setzen neue Maßstäbe für die Umsetzung innovativer Projekte in der Baubranche.

Großer Jubel

Kreatives Gestalten war schon immer eine meiner Leidenschaften. Als Kind habe ich mein Zimmer alle paar Monate umgestellt und sämtliche Schritte im Vorhinein anhand von Skizzen und immer detaillierteren Plänen festgelegt. Meinen ursprünglichen Berufswunsch, Innenarchitektin, habe ich dann aber für das Bauingenieurwesen verworfen. Neue Technologien in der Baubranche anzuwenden und damit die Baustellen der Zukunft zu gestalten, schien mir letztendlich doch spannender. Um Spannung geht es auch in meiner Freizeit. Um körperliche Spannung, genauer gesagt. Denn ich bin in einem Wiener Cheerleading-Verein und im Cheerleading-Nationalteam. Mit dem Nationalteam haben wir Mitte April bei den Weltmeisterschaften in Orlando, Florida, teilgenommen. Und Gold geholt.

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